Schön, dass du hierher gefunden hast und mich kennenlernen möchtest. Mein Name ist Andi (Andreas Hiestermann), bin 1976 geboren und lebe in der schönen Lüneburger Heide. In meinem Leben werde ich von meiner Frau Caro, aktuell 6 Katzen, 4 Hunden und 2 Irish Tinker begleitet. Die Pferde halten wir in Eigenregie an unserem Haus, was für uns ein wahr gewordener Traum ist. 

Warum ich Barhufbearbeiter geworden bin, ist eher Zufall und aus der Not heraus entstanden. Wir haben für unsere Pferde keine adäquaten Barhufbearbeiter in der Nähe gefunden.

Die guten Hufbearbeiter waren voll, zu weit entfernt und bei den weniger guten hat uns die Arbeit, der Umgang mit dem Pferd oder der Service nicht gefallen. Nicht selten wurden wir „versetzt“, die „Erreichbarkeit“ war nicht vorhanden und schnell hatten wir Bearbeitungsabstände von 12 Wochen und mehr und waren immer noch unversorgt.

Da uns die Bearbeitungsrichtung der DIfHO am ehesten zugesagt hat, haben wir am Ende Petra D. gefunden. Sie hat uns so von der Arbeit überzeugt und gab gerade mir den Gedankengang selbst aktiv und Huforthopäde zu werden. So geschah es. Während der Ausbildung bei der DIfHO im Jahre 2010/2011 nahm ich schon erste Kundenpferde auf. Nicht nur, dass das „Hufe machen“ mein Interesse weiter weckte, vor allem linderte ich die sichtbare Not der Pferdebesitzer und half den deformierten Hufen.

Diese Lebensaufgabe hat mich bis heute nicht losgelassen und ich arbeite nach wie vor aktiv als Huforthopäde. In der Zeit bei der DIfHO wurde ich in der Ausbildungsassistenz, als Praxisanleiter, Dozent/Fortbildungsdozent an unterschiedlichen Standorten eingesetzt und 2020 führte ich meine ersten eigenen Staffeln als Staffelleiter. Das hat mir sehr viel Spaß bereitet und ich merkte dadurch, dass ich den Notstand von fehlenden Barhufbearbeitern auch mit diesem lehrenden Weg etwas kleiner und besser machen kann.

Durch Veränderungen beim DIfHO habe ich mich 2022 entschieden zu kündigen und den gemeinsamen Weg nach 12 aktiven Jahren zu beenden. Der große positive Zuspruch meiner Auszubildenden hat mich ebenfalls dazu bewegt, auch weiterhin als Ausbilder tätig zu sein.

Am 01.01.2023 gründete ich dann meine eigene kleine und feine Ausbildungsstätte. Ich bin recht perfektionistisch angehaucht und möchte das Beste für alle, mit Herz und Verstand, herausholen. Ich scheue mich auch nicht über den Tellerrand zu schauen, denn das ist oftmals eine Bereicherung, eine Bewusstseinserweiterung. Ich freue mich sehr auf die Zeit neuer Kontakte und Erfahrungen, die auf mich zukommen wird. Ich bedanke mich bei jedem Einzelnen für die Schubser in die richtige Richtung und das Vertrauen und den Glauben in meine Person!

Meine Herzensangelegenheit

Ich arbeite an der Front und doch auch oft genug im Hintergrund. Ich arbeite seit 13 Jahren huforthopädisch, doch lerne ich nie aus. Ich sehe und erlebe Geschichten, die im Verborgenen lagen oder für mich wie ein offenes Buch waren. Für einige war ich die letzte Rettung, für manchen kam leider jede Hilfe zu spät. Ich lebe und liebe die schönen Facetten dieser „Herzensangelegenheit“, verfluche auch mal (selten) meine Arbeit.

Kooperationen und Freundschaften

Manchmal tue ich auch das, was andere Kollegen meiden, und so manches Mal überrasche ich mich selbst. Oft erreichen mich Spitzzüngigkeiten und nicht selten entstehen Kooperationen und Freundschaften anstatt Konkurrenz und Missgunst. Oft ist in dem „Gemeinsamen“ die Lösung zu finden.

Schlechte Laune muss man bei mir suchen, mich gibt es leider nur in freundlich. Ja, meine Arbeit dauert länger als 20 Minuten – möchtest du eine schnelle oder eine präzise Leistung? Das entscheidet jeder für sich.

Ob ich zaubern kann?

Irgendwie schon. Die Feinheit und die Liebe zum Detail machen mich zu einem Akribiker, denn: „Der Zauber steckt immer im Detail“, wie Theodor Fontane sagte und das ist schon das größte Geheimnis, welches ich dir hiermit verrate und was mich oft genug zu einem Erfolg, zu einer Verbesserung führt.

Mein besonderer Dank richtet sich an Jochen Biernat für das Erlernen seiner Methode und das mir entgegengebrachte Vertrauen in meine Arbeit. Und natürlich richtet sich auch ein ganz großer Dank an meine Frau Caro, die mich immer unterstützt, viel im Hintergrund arbeitet und ohne die ich heute nicht da wäre, wo ich jetzt bin!